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Schwerpunktschule

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Im Schuljahr 2002/03 wurde die Grundschule Kallstadt zur Schwerpunktschule. Die Grundidee, dass alle Kinder miteinander und voneinander lernen, wollte und will die Schulgemeinschaft miteinander umsetzen. Daher besuchen auch Kinder mit Beeinträchtigung und besonderem Förderbedarf unsere Klassen und werden integrativ beschult.

Seitdem ist unsere Schule ein möglicher Lernort für Schülerinnen und Schüler, bei denen sonderpädagogischer Förderbedarf mittels eines Gutachtens festgestellt wurde. Die Eltern haben das Recht zu wählen, ob ihr Kind an einer Schwerpunktschule wie unserer, oder an einer Förderschule mit dem ausgewiesenen Förderschwerpunkt unterrichtet werden soll.

Wir bieten den Erziehungsberechtigten gerne die Möglichkeit, sich mit uns in Verbindung zu setzen, um Schule und integrative Förderung in den Klassen näher kennen zu lernen und bei Bedarf im Unterricht hospitieren zu können. Dieses Angebot gilt natürlich auch für die Kinder. Wir haben in den letzten Jahren sehr gute Erfahrungen damit gemacht, dass sich Eltern und Kinder vor dem Besuch der „neuen“ Schule schon mal umsehen und informieren konnten.

Von dieser gemeinsamen Beschulung profitieren alle Kinder, sowohl im sozialen, als auch im Bereich der Förderung.

Unser Unterricht zielt darauf ab, durch sonderpädagogische und individuelle Hilfen eine den persönlichen Möglichkeiten und Bedürfnissen entsprechende schulische Bildung zu verwirklichen, die sich an den Kompetenzvorgaben der jeweiligen Bildungspläne orientiert. Als Grundlage unserer Förderung werden sowohl für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf als auch bei Bedarf für die Regelkinder individuelle Förder- und Arbeitspläne erstellt.

Durch unsere sehr aktive und engagierte Teamarbeit aller beteiligten Grundschullehrer/innen, Förderlehrerinnen, pädagogischen Fachkräfte und Integrationshelferinnen sind wir stets bemüht, behutsam und kompetent auf die individuellen Bedürfnisse der Kinder einzugehen, um deren individuelle Lernfortschritte zu begleiten und zu unterstützen.

Durch den Einsatz verschiedener Kompetenzen aus den Reihen des Kollegiums ergeben sich auch vielfältige unterrichtliche und diagnostische Möglichkeiten.

Unterstützend ist hier auch die Kooperation mit außerschulischen Experten (Logopäden, Ergotherapeuten, Jugendhilfe, Fachärzte, etc.) sowie abgebenden und aufnehmenden Einrichtungen zu unserem Arbeitsschwerpunkt.

Weitere Informationen des Bildungsservers des Landes Rheinland-Pfalz:

„Schwerpunktschulen sind allgemeine Schulen (Grundschulen und weiterführende Schulen der Sekundarstufe), an denen Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen im inklusiven Unterricht zieldifferent und zielgleich gefördert werden. Hierzu erhalten Schwerpunktschulen zusätzliche Lehrkräfte (Förderschullehrkräfte und pädagogische Fachkräfte), welche gemeinsam mit den Regelschullehrkräften inklusiven Unterricht organisieren, von dem alle Kinder profitieren. Die Schülerinnen und Schüler arbeiten in der Regel am gleichen Thema, der Unterrichtsstoff wird dabei auf die Fähigkeiten und den individuellen Förderbedarf der Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen abgestimmt. Schwerpunktschulen können von Schülerinnen und Schülern mit allen Förderschwerpunkten besucht werden. (…) Schwerpunktschulen entwickeln ein schuleigenes Konzept zur individuellen Förderung eines jeden Kindes. Als pädagogische Leitlinien gelten dabei folgende Grundsätze:

  • Alle Schülerinnen und Schüler haben die Möglichkeit, im eigenen Lerntempo Lerninhalte zu bewältigen und individuelle Lernziele anzustreben. Sie leben und lernen gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern, die sonderpädagogischen Förderbedarf haben.
  • Der Unterricht zielt darauf, durch sonderpädagogische und individuelle Hilfen eine den persönlichen Möglichkeiten entsprechende schulische Bildung zu verwirklichen.
  • Der Unterricht ist – wenn erforderlich – zieldifferent.
  • Der Unterricht orientiert sich an den Lernzielen der verschiedenen sonderpädagogischen Förderschwerpunkte.
  • Als Grundlage der Förderung werden für Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf individuelle Förderpläne erstellt.“

Quelle: http://inklusion.bildung-rp.de/inklusion/schulen.html